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Biografie

Künstler
Friedrich August von Kaulbach (1850 München - Ohlstadt / Murnau 1920)

Als Schüler an der Nürnberger Kunstschule lernte Kaulbach unter Karl Raupp und August von Kreling die ersten "Malschritte".
1886 wurde Kaulbach Nachfolger Karl Theodor von Piloty als Direktor an der Münchner Akademie.
Als „Malerfürst“ lobend erwähnt, galt Friedrich August Kaulbach, der von König Ludwig II 1884 in den Personaladel erhoben wurde, als einer der bedeutendste Maler seiner Zeit. Bereits sein Vater Friedrich Kaulbach als auch sein Großonkel Wilhelm von Kaulbach konnten als Künstler auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken und sie dürften aufgrund ihrer Erfolge schon den Weg für Friedrich August geebnet haben. Seine Jagdfreundschaft mit dem Prinzregenten Luitpold verhalf ihm zur Position des Direktors der Münchner Kunstakademie. Kaulbach der in seiner Kunst den Vorgaben seines Vaters und Großonkels treu blieb, stand neuen Entwicklungen in der Malerei skeptisch bis zuweilen auch sehr kritisch gegenüber. Die Verpflichtung gegenüber der Tradition galt als oberste Prämisse, die Errungenschaften der Alten Meister als unerreichbar. Vor allem in seinen Portraits der Frauen bediente er sich dem Ideal der Reinheit und Schönheit. Die Frauen in historisierenden Kostümen des 16. und 17. Jahrhunderts fanden dabei immer wieder Eingang in sein Oeuvre. Doch auch die Portraits von Damen der Gesellschaft erfreuten sich großer Beliebtheit; die dekorative Wirkung in der Behandlung der Stofflichkeit zeigen seine große Begabung. Seine zahlreichen Kinderbildnisse, in denen er oftmals seine Töchter, wie in dem vorliegenden Werk, darstellte, waren Ausdruck eines glücklichen Lebens. Diese kindliche Unbeschwertheit mag das zeitgenössische Publikum besonders angesprochen haben. Sein Schaffen beeinflusste maßgeblich die Münchner Kunstszene und er entsprach mit seinen Sujets seiner Werke dem Zeitgeschmack einer breiten Masse.


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